Kleine Steinchen mit großer Ausstrahlung
Bilder aus Mosaiksteinen sind eine echte Handwerkskunst. Jedem Betrachter ist bewusst, dass hinter diesen Bildern viel Mühe, Zeit und echte Handarbeit stecken. Denn die Wandbilder und Bodenverzierungen sind oft mehrere Quadratmeter groß und bestehen aus Millionen kleiner Steine.
Die große Auswahl an Materialien mit unterschiedlichsten Farben, Größen und Strukturen bilden eine unendliche Basis für künstlerische Schöpferkraft und Kreativität. Antike und mittelalterliche Mosaike zeugen noch heute von der Langlebigkeit dieser Kunstwerke und lassen uns immer wieder über diese filigrane und doch robuste Handwerkskunst staunen.
Bilder aus Steinen und Knochen erschuf der Mensch nachweislich schon vor 5000 Jahren. Die ersten Mosaikbilder, wie wir sie heute kennen, lassen sich bis nach Griechenland im 4. Jahrhundert vor Christi Geburt zurückverfolgen. Besonders beliebt und verbreitet waren Mosaike im Römischen Reich vor allem als besonders gestalteter Bodenbelag in der Wohnbebauung gehobener sozialer Schichten, aber auch in öffentlichen Gebäuden und auf öffentlichen Plätzen. Die berühmtesten Mosaike finden sich vor diesem historischen Hintergrund deshalb noch heute in Südeuropa und Nordafrika.
Eigene Kunstrichtung für die Kirchen Europas
Im dritten Jahrhundert nach Christus entstand die christliche Mosaikkunst als eigene Kunstrichtung. Genauso wie bei der Glasmalerei sind es also vor allem wieder die Kirchen in ganz Europa, die das aufwendige Wirken der Mosaikbildner vergangener Zeit in die Moderne überliefern. Es lag also nahe, dass die Familie Derix im Jahr 1936 zur Produktion und Restaurierung von künstlerisch gestalteten Fenstern auch Mosaikbilder und Wandmosaike in ihr Arbeitsgebiet mit aufnahm.
Mosaik bedeutet eine Arbeit mit einem feinen und sehr sensiblen Material. Die kleinen Steinchen müssen millimetergenau an einander passen. Für ihren guten Halt spielen neben dem verwendeten Klebstoff auch Boden- oder Wandbeschaffenheit eine wichtige Rolle.
Da die fertigen Mosaike meist an öffentlichen Plätzen gezeigt oder als Bodenbelag verwendet werden, sind sie starken äußerlichen Einflüssen ausgesetzt. Erosion und Korrosion, aber auch Pilzbefall, beschädigen die Steine und lassen ihre Farbe verblassen.
Restaurierung braucht Zeit und Geduld
Die Restaurierung und Rekonstruktion solcher Bildnisse ist deshalb eine echte Aufgabe die Präzision erfordert. Verloren gegangene Stücke müssen durch farb- und formgleiche Steinchen passgenau ersetzt werden. Nicht selten kommt erschwerend hinzu, dass bestimmte Farbtöne nicht leicht zu finden sind.
In unserer Werkstatt in Düsseldorf-Kaiserswerth haben die Mosaikbildner im Untergeschoss ihre Wirkungsstätte. In vielen hundert Arbeitsstunden leisten sie bei der sensiblen Restaurierung eine wahre Meisterleistung. Sie analysieren die Situation und stimmen mit Ihnen als Auftraggeber den besten Weg für die Restaurierung ab. Eines sollten Sie dabei vor allem berücksichtigen: die notwendige Zeit und Geduld. Denn für eine Reparatur an Mosaiken entscheidet man sich erst bei großflächigeren Schäden, und damit ist der Aufwand bei dieser handwerklichen Kleinstarbeit enorm. Im Ergebnis werden Sie dies aber nach Abschluss der Arbeiten zu schätzen wissen.